Nach Jahren des Rückgangs verzeichnet Deutschland wieder mehr Wohnungseinbrüche. Während 2022 nur etwa 65.000 Einbrüche gemeldet wurden, steigen die Zahlen bis 2023 auf rund 77.800 Fälle (Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023).
Auch andere Formen des Diebstahls nahmen zu: So wurden 101.024 Keller- und Dachbodendiebstähle erfasst, was einer Zunahme von 26,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der finanzielle Schaden durch Einbrüche ist enorm. Allein im Jahr 2023 belief sich der Wert des gestohlenen Diebesguts auf 269,4 Millionen Euro – ein erheblicher Anstieg im Vergleich zu 206,6 Millionen Euro im Jahr 2022.
Einbrecher verschaffen sich in den meisten Fällen über leicht zugängliche Fenster oder ungesicherte Türen Zutritt zu Wohnungen und Häusern.
Doch es gibt eine positive Entwicklung: Fast die Hälfte aller Einbrüche (46,3 %) scheiterte im Jahr 2023 an vorhandener Sicherungstechnik. Diese Statistik zeigt, dass präventive Maßnahmen wie Alarmanlagen, Sicherheitsschlösser und verstärkte Tür- und Fenstersicherungen eine große Wirkung haben.
Dennoch unterschätzen viele Menschen die Gefahr. Einer Umfrage zufolge gaben 16 % der Befragten an, bereits Opfer eines Einbruchs gewesen zu sein. Bei 12 % wurde der Einbruch sogar erfolgreich durchgeführt. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, sich aktiv mit dem Thema Einbruchschutz auseinanderzusetzen.